Zeittafel
Auf dieser Seite finden Sie eine Zeittafel der deutschen Teilung bis zur Wiedervereinigung und eine Chronik von Ereignissen danach, die das Thema ehemalige Grenze und Berliner Mauer bis heute zum Inhalt haben.-
September 1939
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01. September 1939
Beginn des 2.Weltkrieges
Überfall der Deutschen Wehrmacht auf Polen, Beginn des 2.Weltkrieges.
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12. September 1944
"Londoner Protokoll"
"Londoner Protokoll" der späteren Siegermächte: Deutschland wird nach dem Ende des Krieges in Besatzungszonen aufgeteilt. Die Grenzen zwischen diesen Zonen decken sich mit Landes- und Provinzialgrenzen des Deutschen Reiches.
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Mai 1945
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08. Mai 1945
Kapitulation der Deutschen Wehrmacht
Bedingungslose Kapitulation der Deutschen Wehrmacht.
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01. Juli 1945
Erste Grenzkontrollen
Amerikaner und Engländer ziehen sich vereinbarungsgemäß aus den von ihnen eroberten Gebieten in Ostdeutschland zurück und ziehen gleichzeitig in den Westsektoren Berlins ein. Die Rote Armee besetzt daraufhin Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg vollständig. Erste Grenzkontrollen zwischen den Zonengrenzen.
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21. Juni 1948
Währungsreform in Westzonen
In den Westzonen wird die Währungsreform durchgeführt.
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24.Juni 1948 - 12.Mai 1949
Berlin-Blockade der Sowjets
Berlin-Blockade der Sowjets als Reaktion auf die westliche Währungsreform.
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Mai 1949
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23. Mai 1949
Gründung der Bundesrepublik Deutschland
Gründung der Bundesrepublik Deutschland aus den 3 westlichen Besatzungszonen.
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07. Oktober 1949
Gründung der DDR
Gründung der Deutschen Demokratischen Republik aus der Sowjetischen Besatzungszone.
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20. September 1951
Deutsch-Deutsches Handelsabkommen
Vereinbarung über den Innerdeutschen Handel ("Abkommen über den Handel zwischen den Währungsgebieten der Deutschen Mark (DM-West) und den Währungsgebieten der Deutschen Mark der Deutschen Notenbank (DM-Ost)").
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Mai 1952
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26. Mai 1952
völlige Abriegelung der innerdeutschen Grenze
"Verordnung über Maßnahmen an der Demarkationslinie": Der Ministerrat der DDR ordnet per Gesetz die völlige Abriegelung der innerdeutschen Grenze an. U.a. wird ein "500-Meter-Schutzstreifen" eingerichtet, der - auch von den Anwohnern - nur mit Passierschein betreten werden darf.
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Mai / Juni 1952
"Aktion Ungeziefer"
"Aktion Ungeziefer": 11000 Menschen - von den DDR-Behörden als "feindliche, verdächtige und kriminelle Elemente" bezeichnet - werden aus dem innerdeutschen Grenzgebiet zwangsausgesiedelt. Etwa 3000 von ihnen entzogen sich dieser Aktion durch Flucht in den Westen.
Eine ähnliche Aktion wiederholte sich im September 1961 ("Aktion Festigung") -
23. Juli 1952
Neugliederung der DDR-Länder
Auflösung der fünf DDR-Länder und Neugliederung des Gebietes in 14 Verwaltungsbezirke
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17. Juni 1953
Arbeiterunruhen in der DDR
Arbeiterunruhen in der ganzen DDR, ausgelöst durch eine Erhöhung der Arbeitsnormen. Sowjetische Truppen schlagen den Aufstand blutig nieder, danach kommt es zu einem starken Anstieg der Flüchtlingszahlen.
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09. Mai 1955
Bundesrepublik wird Mitglied der Nato
Die Bundesrepublik Deutschland wird Mitglied der Nato.
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14. Mai 1955
DDR - "Warschauer Vertrag"
Die Deutsche Demokratische Republik gehört zu den Gründungsmitgliedern des "Warschauer Vertrages".
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Dezember 1955
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10. Dezember 1955
Zonengrenze wird zur "Staatsgrenze"
Die DDR erklärt die Zonengrenze zur "Staatsgrenze" und übernimmt deren Bewachung von der Sowjetarmee.
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27. November 1958
"Chrustschow-Note"
"Chrustschow-Note": Nikita Chrustschow fordert, Westberlin zur "Freien Stadt" zur erklären.
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15. Juni 1961
Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten
Walter Ulbricht, Staats- und Parteivorsitzender der DDR, auf einer Pressekonferenz: Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.
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August 1961
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13. August 1961
Beginn des Baus der Berliner Mauer
Beginn des Baus der Berliner Mauer durch Pioniere der Nationalen Volksarmee, die von der DDR "Antifaschistischer Schutzwall" genannt wird.
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22./24.August 1961
ersten Todesopfer an der Grenze in Berlin
Ida Siekmann erliegt ihren Verletzungen nach ihrem Fenstersprung aus dem Haus Bernauer Str.48. in den Westteil der Stadt. Günter Litfin wird beim Durchschwimmen der Spree von einem Posten der Transportpolizei erschossen. Die beiden sind die ersten Todesopfer an der Grenze in Berlin nach den Absperrmaßnahmen.
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Ab September 1961
Verlegung von Bodenminen
Verlegung von Bodenminen an der innerdeutschen Grenze.
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14. August 1962
Tod des Hauptmanns der DDR-Grenztruppen Rudi Arnstadt
Tod des Hauptmanns der DDR-Grenztruppen Rudi Arnstadt, der an der Grenze bei Wiesenfeld von einem BGS-Oberjäger in Notwehr erschossen wurde. Die DDR-Seite verbreitete eine andere Version des Todes von Arnstadt, die bis heute ebenfalls gehandelt wird. Für Arnstadt wird in Wiesenfeld ein Denkmal errichtet. Die nach ihm benannten Straßen und Plätze in der DDR wurden nach der Wende umbenannt (siehe zum Tod von Arnstadt auch den Eintrag vom 15.März 1998).
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ab 1963
Passierscheinabkommen in Berlin
Passierscheinabkommen in Berlin (Ermöglichung von Verwandtenbesuchen für Westberliner im Ostteil der Stadt zu den hohen Feiertagen)
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19. März 1964
Verordnung über Maßnahmen an der Demarkationslinie
Ablösung der "Verordnung über Maßnahmen an der Demarkationslinie" durch die "Verordnung zum Schutze der Staatsgrenze".
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10. September 1964
Rentner aus der DDR Reiseerlaubnis
Rentner aus der DDR dürfen fortan zu Besuch in die Bundesrepublik reisen.
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August 1967
2622 Grenzsäulen errichtet
Entlang der innerdeutschen Grenze werden insgesamt 2622 Grenzsäulen mit schwarz-rot-goldener Bemalung und Plaketten mit DDR-Staatswappen errichtet.
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11. Juni 1968
Die DDR führt den Pass- und Visumzwang ein
Die DDR führt den Pass- und Visumzwang für Besucher aus dem Westen ein. Außerdem wird der Güterverkehr nach Berlin (West) durch die DDR besteuert und die Autobahngebühren werden erhöht.
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Januar 1971
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1971
Ausbau mit Selbstschussautomaten SM 70
Ausbau der innerdeutschen Grenze mit den Selbstschussautomaten SM 70
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26. Mai 1971
Innerdeutschen Verkehrsvertrages
Unterzeichnung des Innerdeutschen Verkehrsvertrages
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03. September 1971
Viermächteabkommen
Das Viermächteabkommen bestätigt die Aufrechterhaltung der Bindungen zwischen West-Berlin und der Bundesrepublik und garantiert die Sicherheit der Zufahrtswege.
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17. Dezember 1971
Unterzeichnung des Transitabkommens
Unterzeichnung des Transitabkommens zwischen beiden deutschen Staaten. Es sieht eine pauschale Abgeltung der Gebühren im Berlin-Verkehr durch die Bundesrepublik vor (zunächst 234,9 Millionen DM jährlich). Außerdem wird z.B. beim Transitverkehr die Grenzkontrolle durch die DDR stark erleichtert.
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17. Oktober 1972
Besuchs- und Touristenreisen in die DDR möglich
Bei "dringenden Familienangelegenheiten" werden Besuchsreisen in die Bundesrepublik Deutschland gestattet. Besuchs- und Touristenreisen in die DDR möglich.
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21. Dezember 1972
Grundlagenvertrag
Unterzeichnung des "Vertrages über die Grundlagen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik". Viele Reiseerleichterungen für Westdeutsche in die DDR sind u.a. die Folgen
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21. Juni 1973
Inkrafttreten des Grundlagenvertrages
Nach Inkrafttreten des Grundlagenvertrages dürfen Bewohner grenznaher Kreise der Bundesrepublik Tagesreisen in grenznahe Kreise der DDR unternehmen. Gleichzeitig Eröffnung neuer Grenzübergänge, u.a. Bergen/Dumme, Duderstadt/Worbis und Eußenhausen/Meiningen.
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Juli 1973 bis November 1978
Erneuerung und Ergänzung der Markierung der innerdeutschen Grenze
Protokoll über die Überprüfung, Erneuerung und Ergänzung der Markierung der innerdeutschen Grenze. Beginn der Markierungen am 4.9.1973. Daraufhin kommt es zu zahlreichen Korrekturen des Grenzverlaufs. Setzung neuer Granit- Grenzsteine mit der Aufschrift "DDR". Abschluß mit Unterzeichnung des Protokolls am 29.November 1978.
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18. September 1973
UNO-Mitgliedschaft der beiden deutschen Staaten
Die Bundesrepublik und die DDR treten der UNO bei. Hierbei unterzeichnet auch die DDR der UNO-Menschenrechtskonvention bei, auf die sich später viele DDR-Bürger berufen.
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02. Mai 1974
"Ständige Vertretungen" in Bonn und Ost-Berlin
Einrichtung sogenannter "Ständiger Vertretungen" in Bonn und Ost-Berlin
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30. März 1976
Post- und Fernmeldeabkommen.
Post- und Fernmeldeabkommen.
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30. April 1976
Michael Gartenschläger (32) wird von einem Sonderkommando er
In der Nacht zum 1.Mai 1976 wird der DDR-Regimegegner Michael Gartenschläger (32) aus Hamburg, der fast 10 Jahre in DDR-Gefängnissen verbracht hatte, vor dem Metallgitterzaun im sogenannten "Grenzknick" zwischen Bröthen und Bürgerhof von einem Sonderkommando des Ministeriums für Staatssicherheit erschossen. Er war in einen Hinterhalt geraten, nachdem er dort zum wiederholten Male versuchte, einen Selbstschussautomaten (SM-70) zu demontieren bzw. zu zünden. Die Schützen wurden fast ein Vierteljahrhundert später aus Mangel an Beweisen bzw. wegen einer angenommenen Notwehr freigesprochen.
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18. Mai 1978
VVassersportler dürfen Abschnitt Sächsischen Saale nutzen
Die Bayerische Staatskanzlei teilt mit, dass durch VVassersportler ab sofort auf dem Abschnitt der Sächsischen Saale, wo sie die innerdeutsche Grenze bildet, die ganze Flussbreite benutzt werden kann, wenn das Befahren der DDR-Seite unumgänglich ist. Es wurde jedoch empfohlen, den Fluss nur bei Tageslicht zu befahren.
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10. November 1978
Autobahnbau von Hamburg nach Berlin
Vereinbarung über den Autobahnbau von Hamburg nach Berlin, der dann bis 1982 realisiert wird (A 24).
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31. Oktober 1979
Pauschalabgeltung von Straßenbenutzungsgebühren der DDR
Vereinbarung über die Pauschalabgeltung von Straßenbenutzungsgebühren der DDR durch die Bundesregierung.
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Oktober 1980
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09. Oktober 1980
Erhöhung Mindestumtausch
Der seit 1964 existierende "Mindestumtausch" für Westbesucher wird auf 25 DM pro Tag erhöht (für Erwachsene).
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13. Oktober 1980
Geraer Rede Erich Honecker
Geraer Rede Erich Honeckers. Darin fordert er unter anderem eine Anerkennung der DDR-Staatsbürgerschaft, die Auflösung der Erfassungsstelle in Salzgitter und an der gemeinsamen Grenze an der Elbe die Flussmitte als Grenzverlauf.
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01. Mai 1982
Die DDR legalisiert Waffeneinsatz gegen "Grenzverletzer"
Die DDR legalisiert im "Gesetz über die Staatsgrenze der Deutschen Demokratischen Republik" den Waffeneinsatz gegen "Grenzverletzer".
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1983
Milliardenkredit der Bundesrepublik an die DDR
Milliardenkredit der Bundesrepublik an die DDR, vermittelt durch den bayrischen Ministerpräsidenten Franz-Josef Strauß. Dies führt auch zur Entspannung an der innerdeutschen Grenze, bis 1984 werden die letzten Selbstschussautomaten, bis 1985 die letzten Minen entfernt.
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1983
Nato-Doppelbeschluss
Nato-Doppelbeschluss führt zu einer neuen Eiszeit zwischen den Supermächten.
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27. März 1983
Verordnung über Familienzusammenführung
Verordnung über Familienzusammenführung und Eheschließung zwischen "Bürgern der DDR und Ausländern".
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11. März 1985
Gorbatschow wird Staats-und Parteichef
Michail Gorbatschow wird Staats-und Parteichef der Sowjetunion.
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06. Mai 1986
Kulturabkommen
Unterzeichnung des Kulturabkommens.
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7.-11.September 1987
Erich Honecker besucht die Bundesrepublik
Der DDR-Staatsratsvorsitzende Erich Honecker besucht die Bundesrepublik Deutschland. Bei diesem Besuch werden viele Vereinbarungen unterzeichnet, u.a. zum Umweltschutz sowie zu Wissenschaft und Technik.
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14. September 1988
Die Bundesrepublik gesteht der DDR eine neue Transitpauschale zu
Die Bundesrepublik gesteht der DDR für die Jahre 1990-1999 (!) eine Transitpauschale in Höhe von jährlich 860 Millionen DM zu, nach bisher 500 Millionen DM pro Jahr. Dafür verpflichtet sich die DDR, bis spätestens 1994 (!) einen neuen Grenzübergang für West-Berlin zu eröffnen, der einen schnelleren Zugang der Bewohner des Berliner Südens zur Transitautobahn ermöglichen soll.
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15. September 1988
Schnellbahnverbindung über das Gebiet der DDR wird vereinbart
Im Fortlauf der Verhandlungen vom Vortage wird eine Schnellbahnverbindung zwischen der Bundesrepublik und West-Berlin über das Gebiet der DDR vereinbart, die über Oebisfelde führen soll. Die Fahrzeit nach Berlin soll sich dann ab 1995 von 4 auf 2 Stunden verkürzen. Auf ein Ausbau der Strecke zwischen Helmstedt über Magdeburg nach Berlin wird verzichtet, da dieser Streckenabschnitt länger ist als die Nordtangente.
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Januar 1989
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18. Januar 1989
Erich Honecker Pressekonferenz
Erich Honecker auf einer Pressekonferenz: "Die Mauer wird in 50 und auch in 100 Jahren noch bestehen bleiben, wenn die dazu vorhandenen Gründe noch nicht beseitigt worden sind.
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06. Februar 1989
Die letzten Schüsse an der Berliner Mauer
Chris Gueffroy und Christian Gaudian versuchen die Sperranlagen zwischen Berlin-Treptow und Berlin-Neukölln zu überwinden. Beide werden - nachdem sie gestellt wurden - von Grenzsoldaten niedergeschossen, dabei wird Chris (20 Jahre) tödlich und Christian leicht verletzt. Es sind die letzten Schüsse an der Berliner Mauer.
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08. März 1989
Das letzte Opfer der Berliner Mauer
Winfried Freudenberg stürzt bei seinem Fluchtversuch mit einem selbstgebauten Ballon (bereits über Westberliner Gebiet) ab. Er ist somit das letzte Opfer der Berliner Mauer.
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07. Mai 1989
Kommunalwahlen in der DDR
Kommunalwahlen in der DDR. Die später hier nachgewiesenen Wahlfälschungen werden zu einem Mit-Auslöser der friedlichen Revolution ab dem Sommer 1989.
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Mai 1989
Abbau des Stacheldrahtes an der ungarisch-österreichischen G
Abbau des Stacheldrahtes an der ungarisch-österreichischen Grenze.
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30. Juni 1989
An der innerdeutschen Grenze stehen 1.265 km Metallgitterzaun, 29,1 km Betonsperrmauer, 71,5 km Hundelaufanlagen sowie 578 Betonbeobachtungstürme. Der Kolonnenweg hat eine Länge von 1339 km.
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07. Oktober 1989
40. Jahrestag der DDR,
40. Jahrestag der DDR, begleitet von Unruhen und Protesten.
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09. Oktober 1989
Bis dahin größte Montagsdemonstration
Bis dahin grüßte Montagsdemonstration in Leipzig mit 100.000 Teilnehmenden.
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18. Oktober 1989
Ablösung Erich Honeckers
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29. Oktober 1989
Letzte Todesopfer des DDR-Grenzregimes
Die Leichen von Uwe Petras und Dietmar Pommer werden aus der Oder geborgen. Sie sind bei dem gemeinschaftlichen Versuch, sie in Richtung Polen zu durchschwimmen, ertrunken. Damit gehören sie zu den letzten Todesopfern des DDR-Grenzregimes. Die Leiche des wahrscheinlich dritten Flüchtlings der Gruppe, Gerd Kiefer, wurde bis heute nicht gefunden.
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November 1989
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09. November 1989
Öffnung aller Grenzübergänge in Berlin
Friedlich erzwungene Öffnung aller Grenzübergänge in Berlin und an der innerdeutschen Grenze nach einem Pressekonferenz-Versprecher von Politbüromitglied Günther Schabowski. Schon am nächsten Tag beginnt der Abriss der ersten Grenzanlagen zwecks Öffnung neuer Grenzübergänge.
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März 1990
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18. März 1990
Erste freie Wahlen in der DDR
Erste freie Wahlen in der DDR enden mit einem Sieg der "Allianz für Deutschland" unter Lothar de Maiziére. Die neue Koalitionsregierung in Ostberlin forcierte den vollständigen Abbau der Grenzanlagen, der "bis zum 31.Dezember 1991 erfolgen" sollte.
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02. April 1990
Bildung eines "DDR-Grenzschutzes"
Befehl zur Bildung eines "DDR-Grenzschutzes".
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30. Juni 1990
Ende der Grenzkontrollen in Berlin und an der innerdeutschen
Vor Beginn der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion am 1.Juli enden nach genau 45 Jahren alle Grenzkontrollen in Berlin und an der innerdeutschen Grenze.
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01. August 1990
Verkauf der DDR-Grenzanlagen
Beschluß zum Verkauf der DDR-Grenzanlagen (z.B. Unterkünfte, Zäune, GÜST-Einrichtungen).
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21. September 1990
Auflösung der Grenztruppen der DDR
Verteidigungsminister Rainer Eppelmann unterzeichnet den Befehl 49/90 zur Auflösung der Grenztruppen der DDR.
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Oktober 1990
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03. Oktober 1990
Wiedervereinigung Deutschlands ist vollzogen
Die fünf neuen Länder der DDR und Berlin-Ost treten dem Geltungsbereich des Grundgesetzes bei. Damit ist die Wiedervereinigung Deutschlands vollzogen, die DDR verschwindet aus der Gegenwart und wird Geschichte.
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12. November 1992
Prozess gegen "Nationalen Verteidigungsrates"
Beginn des Prozesses gegen die Mitglieder des sogen. "Nationalen Verteidigungsrates" in Berlin, u.a. Erich Honecker.
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27. Oktober 1995
Prozess gegen die Grenztruppenführung in Berlin
Beginn des Prozesses gegen die Grenztruppenführung in Berlin, u.a. Klaus Dieter Baumgarten, der 6 1/2 Jahre Haft erhielt.
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12. Dezember 1995
Abschluß der Minennachsuche und -räumung
Offizieller Abschluß der Minennachsuche und -räumung an der ehemaligen innerdeutschen Grenze.
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15. März 1998
Ermordung von BGS-Oberjäger Hans Plüschke
Der ehemalige BGS-Oberjäger Hans Plüschke wird bei Neuwirtshaus, wenige Kilometer entfernt von der Stelle bei Wiesenfeld in der Rhön, wo er in Notwehr den Hauptmann der DDR-Grenztruppen Rudi Arnstadt 1962 erschossen hat (siehe auch den Eintrag für den 14.August 1962), mit einem Kopfschuß ermordet. Bis heute ist diese Tat nicht aufgeklärt worden. Ein Racheakt wird vermutet, kann aber nicht bewiesen werden.
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Mai 2001
Minenfund an der bayrisch-thüringischen Grenze
Minenfund an der bayrisch-thüringischen Grenze bei Neuhaus-Schierschnitz. Von ehemals 1,3 Millionen verlegten Minen sind bis heute 33000 noch nicht wiedergefunden worden, darunter 15000 Plastikminen (z.B. vom Typ PPM-2), deren Lebensdauer bei 80 (!) Jahren liegt.
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Mai 2002
Eröffnung eines Naturdenkmal auf ehemaligen Todesstreifen
Michail Gorbatschow und Bundesumweltminister Jürgen Trittin eröffnen auf dem ehemaligen Todesstreifen in Thüringen ein Naturdenkmal in Verbindung mit dem "Grünen Band".
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15. Juli 2003
Übertragung der Grüne-Band-Flächen an Bundesländer
Die Bundesregierung bietet ihre Grüne-Band-Flächen den fünf neuen Bundesländern zur Übertragung an. Damit wird eine weitere Privatisierung des ehemaligen Grenzstreifens gestoppt und der Fortbestand des Grünen Bandes gesichert.
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18. Dezember 2003
Egon Krenz nach Verbüßung 2/3 der Haftstrafe entlassen
Egon Krenz wird als letzter hoher ehem. DDR-Politiker nach Verbüßung von 2/3 seiner sechsjährigen Haftstrafe auf Bewährung aus dem Gefängnis entlassen. Er war wegen vier konkreten Todesfällen an der Berliner Mauer verurteilt worden.
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11. Mai 2004
Ehemalige SED-Politbüromitglied Herbert Häber schuldig gesprochen
In einem wiederaugenommenen Prozess spricht das Berliner Landgericht das ehemalige SED-Politbüromitglied Herbert Häber wegen Anstiftung zum Mord an DDR-Flüchtlingen schuldig. Die Richter verzichten aber auf eine Bestrafung des 73-jährigen.
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11. Mai 2004
Fusion der getrennt Nationalparks Harz (West) und Oberharz
Die Regierungen von Niedersachsen und Sachsen-Anhalt besiegeln in Wernigerode die Fusion der beiden bisher getrennt verwalteten Nationalparks Harz (West) und Oberharz (Ost) zum "Nationalpark Harz". Sitz der gemeinsamen Parkverwaltung wird Wernigerode. Die Presse betitelt dieses Ereignis mit der Überschrift: "Im Harz fallen die letzten Grenzen".
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16. Juli 2004
Abschied vom Horchposten auf dem Berg Stöberhai
Rund 100 Vertreter aus Ministerien, des Staatlichen Baumanagements und des Militärs kommen auf dem Berg Stöberhai bei Bad Lauterberg im Harz zusammen, um ein letztes Mal den 75 m hohen Horchposten zu besteigen und sich von dem Relikt des Kalten Krieges zu verabschieden. Bis 1990 hatte die Bundeswehr und die französische Armee die Anlage betrieben, um den Funkverkehr hinter dem "Eisernen Vorhang" abzuhören. Die Beseitigung des Turmes und der Nebengebäude, die in der touristenarmen Zeit im November stattfinden soll, wird etwa 3,5 Millionen Euro kosten. Für eine weitere Nutzung hatte es weder staatliche noch private Interessenten gegeben.
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21. August 2004
Arbeitsgemeinschaft 13. August recherchierte die Namen weiterer 57 Opfer
43 Jahre nach dem Bau der Mauer zwischen beiden deutschen Staaten tauchen immer noch bisher unbekannt gebliebene Namen von Toten in den Niederungen der Archive und in Akten auf, die an den Grenzen der DDR ums Leben kamen. Die "Arbeitsgemeinschaft 13. August" recherchierte die Namen weiterer 57 Opfer. Damit stieg die Zahl der Toten an Mauer und Todesstreifen auf 1065.
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08. Oktober 2004
Umbenennung des Bundesgrenzschutz (BGS) in "Bundespolizei"
Bundesinnenminister Schily hat in seinem Ministerium einen Entwurf für ein Gesetz in Auftrag gegeben, das den Bundesgrenzschutz (BGS) in "Bundespolizei" umbenennt. Die etwa 38400 Beamten sollen fortan auch blaue statt grüne Uniformen tragen.
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12. Oktober 2004
DDR-Grenzübergangsstelle Hirschberg - besten Rastanlage Deutschlands gewählt
Metamorphose: Die ehemalige DDR-Grenzübergangsstelle Hirschberg an der A9 Berlin-München wird als BAB-Raststätte Hirschberg-Ost beim Wettbewerb um das "Goldene R" zur besten Rastanlage Deutschlands 2003-2004 gewählt.
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17. Juni 2005
Verleihung des "Point-Alpha-Preis"
Die ehemaligen Staatsmänner Michail Gorbatschow, Helmut Kohl und George Bush senior werden an der einstigen innerdeutschen Grenze für ihren Beitrag zur deutschen und europäischen Einheit mit dem "Point-Alpha-Preis" geehrt. Die in diesem Jahr erstmals verliehene Auszeichnung des "Kuratoriums Deutsche Einheit" ist mit jeweils 50.000 Euro dotiert. Point Alpha bei Bad Salzungen an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze war die markanteste Beobachtungsstation der US-Streitkräfte in Europa, da von dort im Ernstfall ein Angriff der Truppen des Warschauer Paktes befürchtet wurde. Heute befindet sich auf dem Areal eine Mahn- und Gedenkstätte.
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01. Juli 2005
Der Bundesgrenzschutz heißt ab heute Bundespolizei.
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05. Juli 2005
Mauermahnmal am "Checkpoint Charlie" wird abgetragen
Das private Mauermahnmal der Initiatorin Alexandra Hildebrand am ehemaligen Kontrollpunkt "Checkpoint Charlie" in Berlin wird wegen Ablauf eines Pachtvertrages unter dem Protest vieler Verfolgter des SED-Regimes abgetragen. Der PDS-Kultursenator Berlins begrüßt dagegen die Räumungsaktion.
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03. Oktober 2006
Gedenkstätte in Vockfey (Amt Neuhaus, Kreis Lüneburg) wird ihrer Bestimmung übergeben
Zur Erinnerung an DDR-Zwangsumsiedler wird in Vockfey (Amt Neuhaus, Kreis Lüneburg) eine Gedenkstätte im Rahmen einer Feier ihrer Bestimmung übergeben. Im Elbe-Dorf Vockfey waren nach 1961 13 große Bauernhöfe abgerissen worden und die Trümmer in einer Grube versenkt worden. Überreste abgerissener Gebäude wurden vor zwei Jahren bei Deicharbeiten entdeckt und auf Initiative von Bürgern geborgen. Eine aus diesen Steinen errichtete "Denkpyramide" und Schautafeln sollen an die Zwangsumsiedlungen erinnern.
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12. August 2007
Schießbefehl des DDR-Grenzregimes gefunden
In der Stasiunterlagenbehörde Magdeburg wird bekannt gegeben, daß ein bis dahin unbekannter Schießbefehl des DDR-Grenzregimes gefunden wurde. Dies erweist sich später als Fehler, da dieser Befehl schon in der Birthler-Behörde bekannt war.
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20. September 2007
Akten von Braunschweig ins Bundesarchiv nach Koblenz verbracht
Die Akten der ehemaligen Erfassungsstelle Salzgitter werden von Braunschweig ins Bundesarchiv nach Koblenz verbracht.
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21. Dezember 2007
Die Grenzkontrollen zwischen den alten und neun neuen EU-Staaten fallen
Die Grenzkontrollen zwischen den alten und neun neuen EU-Staaten fallen. Damit verschwindet auch die letzte Barriere zu den meisten ehemaligen Ostblockstaaten, die der EU beigetreten sind.
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14. Januar 2008
Die Stadt Braunlage erwägt den Bau Abfahrt-Skipiste über den ehemaligen Grenzstreifen
Die Stadt Braunlage erwägt den Bau einer rund 2500 Meter langen alpinen Abfahrt-Skipiste vom Harzer Wurmberg in Niedersachsen in Richtung Schierke in Sachsen-Anhalt quer über den ehemaligen Grenzstreifen.
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26. Januar 2008
Die niedersächsische Landesregierung plant ein Museum
Die niedersächsische Landesregierung plant ein Museum im Grenzdurchgangslager Friedland bei Göttingen, das die Geschichte von Flüchtlingen, Vertriebenen und Aussiedlern dokumentieren soll. Symbolträchtige Bauwerke wie die alten Baracken, die evangelische Holzkirche, die Friedlandglocke oder das Heimkehrer-Denkmal könnten Bestandteile der Gedenkstätte werden. Die Eröffnung ist für 2011 vorgesehen.
Wegen der stark zurückgegangenen Aussiedlerzahlen (1989: 400.000; 2007: 6000) aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion denkt die niedersächsische FDP über eine Schließung des Lagers nach. Die CDU dagegen will das Lager noch stärker für Integrationsaufgaben nutzen. -
26. März 2008
Kopfprämie für Todesschützen an der bulgarisch-türkischen bzw. bulgarisch-griechischen Grenze
Der Oldenburger Politologe Stefan Appelius teilt der Presse mit, dass die DDR-Botschaft in Sofia bis zur Wende für DDR-Flüchtlinge, die an der bulgarisch-türkischen bzw. bulgarisch-griechischen Grenze erschossen wurden, den Todesschützen eine Kopfprämie von umgerechnet ca. 1000 DM gezahlt habe. Die Grundlagen für Appelius Aussagen werden in seinem Forschungsprojekt "Tod in Bulgarien" genannt.
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01. Oktober 2008
Abriss der ehemaligen Eisenbahn-Grenzübergangsstelle in Thüringen
Die Gemeinde Probstzella in Thüringen beginnt mit dem Abriss der seit 18 Jahren leer stehenden und verfallenden ehemaligen Eisenbahn-Grenzübergangsstelle auf dem Gelände des Bahnhofs Probstzella (Eisenbahnstrecke Nürnberg-Berlin). Dem Abriss voran ging eine lebhafte Debatte über den Umgang mit der Immobilie. Pläne, die "GÜST", die zwischen 1978-1990 von zahllosen Reisenden passiert wurde, als Gedenkstätte bzw. Museum zu erhalten, scheiterten an den zu erwartenden Kosten von 300.000 €. Der Abriss dagegen solle "nur" 144.000 € kosten.
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20. August 2009
Funkturm im niedersächsischen Gartow gesprengt
Im niedersächsischen Gartow bei Gorleben nahe der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern wird ein 324 Meter hoher Funkturm gesprengt. Der Sendemast, der nach Angaben der Deutschen Telekom zu den höchsten Bauwerken Deutschlands zählte, machte zu DDR-Zeiten eine Telefonverbindung zwischen Westberlin und der Bundesrepublik Deutschland möglich. Außerdem konnten die DDR-Bürger über den Funkmast «Gartow 1» die westdeutschen Fernsehprogramme ZDF und NDR empfangen. Auch nach der Wende wurde der Mast noch genutzt, mit der Abschaltung des analogen terrestrischen Fernsehens Ende 2008 war jedoch die letzte Nutzung des Turms entfallen. Deshalb wurde von der Telekom seine Sprengung beschlossen. Zusammen mit dem Funkmast «Gartow 2» hat der 1963 in Betrieb genommene Turm mehr als zwei Drittel aller Ferngespräche zwischen Westberlin und der Bundesrepublik übertragen. Die über 130 Kilometer umfassende Verbindung zwischen Gartow und Berlin war eine weltweit einmalige Funkbrücke. Die Gegenstelle in Berlin-Frohnau wurde im Februar gesprengt.
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März 2010
Grenzkontrollstelle Lauenburg an Privatinvestorin versteigert
Die ehemalige westliche Grenzkontrollstelle Lauenburg an der B 5, die zwischen 1992 und 2007 als Asylbewerberheim genutzt wurde, wird für 9000 € an eine Berliner Privatinvestorin versteigert. Der Zustand der Immobilie ist trostlos - deshalb und wegen hoher Bauauflagen der niedrige Kaufpreis.
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12. April 2010
Deutsche Bahn verkauft die Dömitzer Eisenbahnbrücke
Die Deutsche Bahn verkauft die Dömitzer Eisenbahnbrücke in der Elbtalaue an eine niederländische Immobilienfirma für 305.000 €. Die Holländer wollen das im 2.Weltkrieg zerstörte Bauwerk, das jahrzehntelang Sinnbild für die Teilung Deutschlands war, als Denkmal erhalten.
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04. August 2010
Grenzdurchgangslager Friedland genutzt für Aufnahme von Asylbewerbern
Das Niedersächsische Innenministerium gibt bekannt, dass das Grenzdurchgangslager Friedland zukünftig vor allem der Aufnahme von Asylbewerbern dienen soll. Hauptgrund dafür ist der Rückgang der Spätaussiedlerzahlen, der zu einer immer geringeren Auslastung der Lagerkapazitäten führt.
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05. Januar 2011
Aufnahme der ersten Asylbewerber im Grenzdurchgangslager Friedland
Das Niedersächsische Innenministerium gibt die Meldung heraus, dass die im August angekündigte Aufnahme der ersten Asylbewerber im Grenzdurchgangslager Friedland in den nächsten Tagen bevorsteht.
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26. Mai 2012
60.Jahrestag der Schließung der innerdeutschen Grenze durch die DDR
60.Jahrestag der Schließung der innerdeutschen Grenze durch die DDR. Mit einer Gedenkveranstaltung am Grenzdenkmal Hötensleben in Sachsen-Anhalt wird heute an die Opfer des Grenzregimes und von Zwangsumsiedlungen (u.a. "Aktion Ungeziefer") erinnert.
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Juni 2012
Jacobi-Ziegelei in Zwinge wird zugunsten eines Solarparks abgerissen
Die ehemalige Jacobi-Ziegelei in Zwinge, bis 1989 direkt hinter der Mauer gelegen und auch ein Symbol der deutschen Teilung, wird zugunsten eines Solarparks abgerissen. Nur ein denkmalgeschützter kleiner Teil im hinteren Bereich ist stehen geblieben.
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07. Juli 2013
29-Jährige Joggerin wird auf dem Kolonnenweg nahe Lübeck ermordet
Eine 29-Jährige Joggerin wird auf dem Kolonnenweg in den Brandenbaumer Tannen (Palinger Heide) nahe Lübeck von einem 46-jährigen, vorbestraften Mann ermordet. Der Täter wird kurz danach gefasst und am 22.Januar 2014 vom Landgericht Schwerin zu lebenslanger Haft verurteilt.
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01. Oktober 2013
Schweres Grubenunglück im Kalibergwerk Unterbreizbach
Schweres Grubenunglück im Kalibergwerk Unterbreizbach bei Vacha in Thüringen unweit der ehemaligen Grenze. 3 Bergleute sterben.
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24. Januar 2014
Die Gedenkstätte Marienborn für mehr als drei Millionen Euro saniert
Die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn mit dem ehemaligen deutsch-deutschen Grenzübergang wird für mehr als drei Millionen Euro saniert. Das Land Sachsen-Anhalt und der Bund stellen nach Angaben des Direktors der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt, Kai Langer, allein 2,3 Millionen Euro zur Verfügung.
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30. Januar 2014
Nachkommen böhmischer Rothirsche wandern genau bis zum Stacheldraht
Die Heidelberger Rhein-Neckarzeitung berichtet, dass die Nachkommen böhmischer Rothirsche noch heute nicht die tschechisch-bayerische Grenze überschreiten. Das hätten tschechische Forscher mit Peilsendern festgestellt: "Die Hirsche auf der tschechischen Seite des Böhmerwaldes wandern genau bis zu der Stelle, wo früher Stacheldraht den Sperrbereich vor der Staatsgrenze markierte."
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12. August 2016
Neue Gedenktafel für DDR-Grenzopfer
Einweihung einer Gedenktafel für an der Berliner Mauer erschossene, im Krematorium Baumschulenweg eingeäscherte und anonym u.a. auf dem Friedhof Baumschulenweg beigesetzte Grenzopfer.
Zur Einweihung spricht u.a. der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, Roland Jahn. -
24. Juli 2019
DDR-Flüchtlinge gesundheitliche Schäden können entschädigt werden
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entscheidet, das DDR-Flüchtlinge für gesundheitliche Schäden durch den Grenzübertritt grundsätzlich entschädigt werden können. Begründet wird dies mit der Rechtswidrigkeit der DDR-Grenzsicherungsanlagen.
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04. November 2019
Gedenkmuseen an der innerdeutschen Grenze haben Geld- und Nachwuchsprobleme
DPA meldet eine Nachricht der Forschungsgruppe "Grenzgeschichte" an der Universität Hannover, dass ein großer Teil der Gedenkmuseen an der innerdeutschen Grenze Geld- und Nachwuchsprobleme hat. Viele dieser Museen seien nach der Wende von Ehrenamtlichen - oftmals mit Eigenmitteln - gegründet worden, von denen mittlerweile viele gestorben seien oder aus Altersgründen nicht mehr in der Lage seien, die Museen zu betreuen.
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07. November 2019
US-Politiker besuchen das ehemals geteilte Dorf Mödlareuth
Der US-amerikanische Außenminister Pompeo und Bundesaußenminister Maas besuchen das ehemals geteilte Dorf Mödlareuth
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09. November 2019
30.Jahrestag des Mauerfalls wird gefeiert
In Berlin und an der ehemaligen Innerdeutschen Grenze wird mit vielen Veranstaltungen der 30.Jahrestag des Mauerfalls gefeiert.
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03. Oktober 2020
30 Jahre Deutsche Einheit
Die Feiern zum 30.Jahrestag der Deutschen Einheit werden wegen der Coronakrise auf ein Minimum und kleine symbolische Akte reduziert.
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07. November 2020
Der Flughafen Berlin-Tegel schließt
Letzter regulärer Flugtag in Berlin-Tegel nach der Eröffnung des neuen Flughafens Berlin-Brandenburg "Willy Brandt" (Ausbau des vormaligen Flughafens Berlin-Schönefeld). Während der Jahrzehnte der Teilung der Stadt war Tegel neben Tempelhof ein Symbol für die Freiheit West-Berlins.
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14. April 2023
70 Jahre Aufnahmelager Marienfelde
Das Notaufnahme Lager Marienfelde (Bezirk Tempelhof-Schönefeld) feiert seinen 70.Geburtstag. Während der Zeit der Teilung war das am südlichen Rand von Berlin (West) gelegene Aufnahmelager erster Anlaufpunkt für alle DDR-Bürger, die ihr Land über Berlin verlassen hatten, besonders vor dem Mauerbau 1961. Heute ist Marienfelde Aufnahmelager für Flüchtlinge aus aller Welt.