Heinersdorf

Ähnlich wie z.B. die Dörfer Böckwitz oder Hötensleben hatte auch das thüringische Heinersdorf besonders unter der deutschen Teilung zu leiden. Es befand sich im 500-Meter Schutzstreifen und war fast komplett von der Außenwelt abgeschnitten. In Richtung Bundesrepublik durch die 1982 errichtete Mauer, zum Hinterland durch den sogenannten "Schutzstreifenzaun". Nur mit Passierschein durften die Heinersdorfer ihren Ort betreten und nur nach der Erteilung von Sondergenehmigungen Besuch erhalten.

Besonders erwähnenswert ist der Mut, mit dem Heinersdorfer Bürgerinnen und Bürger im November 1989 die Öffnung "ihrer" Mauer erzwangen. Wer mehr über diese spannende Geschichte wissen will, dem sei das Buch "Wider das Vergessen. 10 Jahre Grenzöffnung Heinersdorf-Welitsch" empfohlen (s.Literaturliste).